Ella Werner berichtet aus Lewis Center (Ohio / USA)
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Hallo,

ich bin Ella Werner, eine ehemalige Austauschschülerin. Ich wollte schon immer mal raus aus Deutschland, ich wollte immer mal in die USA. Aber natuerlich hatte ich ungeheure Angst allein zu gehen und meine Familie und Freunde zu verlassen. Ich habe mir das sorgfaeltig überlegt gehabt und mich letztlich dafür entschieden. Ich wollte meine Kenntnis in der Sprache erweitern, die Kultur kennen lernen und natürlich auch unabhängig und selbstbewusster werden. Außerdem erhoffe ich mir dadurch in Zukunft erfolgreicher zu sein. Jeder der solch eine Moeglichkeit bekommt, sollte sie ergreiffen. Nicht alle haben diese Ehre. Man sollte ehrlich sein, sich treu bleiben und mutig sein. Dann kann nichts schief gehen.=)

 

In den Winterferien `08 sind meine Familie und ich in den Skiurlaub gefahren, nach Seven Springs, Pennsylvania. Ich bin das erste Mal in meinem Leben Ski gefahren. Ich wurde von meinen Gasteltern wie ihr eigenes Kind behandelt und da es mein erstes Mal gewesen ist, konnte ich einer Lernstunde auch nicht entkommen. Wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann, war ich sehr ungeschickt und bin ziemlich oft gefallen, allerdings hatte ich auch eine Menge Spaß. Meine Gastschwester (hier links) und ich haben eine Beziehung aufgebaut, die man sich kaum vorstellen kann. Sie war nicht nur meine große Schwester, sie ist auch zu meiner besten Freundin geworden. Wenn ich Heimweh hatte, hatte sie mich in die Arme genommen und getröstet. Wenn ich in der Schule Probleme hatte, war sie immer die jenige, die mich an der Hand genommen hatte und mir den Weg gewiesen hatte. Wir haben alles geteilt, von Charakterzügen bis hin zu Kleidern. Ich bin so froh, dass ich sie kennen gelernt habe. Wir stehen immer noch im Kotakt und ich werde sie ganz bestimmt wieder besuchen kommen. Ich finde, dass es im Vorteil ist Gastgeschwister zu haben, es sei denn die Austauschschüler wollen es nicht. Ich vermisse sie sehr.

 

Die Footballspiele sind sehr wichtig in den USA. Jeden Freitag in der Saison bin ich mit meinen Freundinnen hin gegangen. Es war immer sehr lustig. Man hat sich passend zu seinen Schulfarben oder zum entsprechenden Thema angezogen um seine Mannschaft anzufeuern. Auch wenn man das Spiel nicht versteht oder verfolgt, kommt in der Halbzeit die Schulband und dann fangen alle an zu tanzen und rumzuhüpfen. Diese Stimmung sollte man auf jeden Fall erlebt haben. Auch wenn man sich nicht kennt, solange man dieselbe Mannschaft anfeuert, sind alle Freunde. Das erinnert mich an die Europa und Weltmeisterschaften in Deutschland. Der Teamgeist an amerikanischen Schulen ist unglaublich groß und das erlebt zu haben, war mir eine Ehre.

 

Als Austauschschüler kann ich nur empfehlen so viele Sportarten wie möglich zu machen. (Wenn man Sport überhaupt mag) Nicht nur, weil diese für den Austauschschüler kostenfrei sind, sondern auch weil man den Teamgeist einfach miterleben muss und es einen Sozial sehr weit bringt. Ich war nicht nur ein Schwimmer für vier Monate, ich bin auch für weitere vier Monate gelaufen. Nicht nur das Training in Gesellschaft macht Spaß auch die Wettkämpfe, auf die man hart hin gearbeitet hat, sind immer mit viel Spaß verbunden. Hier auf dem Bild hatte ich (links) mit meiner Freundin, Maddie, einen Baum, nach einem erfolgreichem Wettrennen, gepflanzt.

 

Juni ´09 habe ich mit meinem Bruder, Gage, in Florida verbracht. Wir haben das gute Wetter ausgenutzt gehabt. Hier sind wir Wasserski gefahren. Auch mein Gastbruder und ich hatten eine enge Beziehung aufgebaut. Er war derjenige, der am ersten Tag zu mir in mein Zimmer kam, sich einfach auf mein Bett setzte und anfing mich mit Fragen zu bombardieren. Er hatte mich gleich als Schwester und neues Familienmitglied aufgenommen. Obwohl ich mich mit ihm immer am meisten gestritten hatte, hatte er einen Beschützerinstinkt mir gegenüber entwickelt. Ich hatte nie ein Problem damit ihm oder anderen meine Meinung zu sagen. Wir hatten jede Nacht zusammen verbracht. Es war schon fast wie ein Ritual vor dem zu Bett gehen, dass wir uns in meinem Zimmer trafen, Fern sahen und gemütlich mit einander über den Tag redeten. Ich vermisse ihn so sehr.

 

Fall- Homecoming. Wir waren acht Mädchen und hatten ein Date. Unser Date hatte uns allen ein Blumenarmband geschenkt und dem Jungen steckt man die Blume an den Blazer. Wir haben uns schick gemacht, schöne Bilder geschossen und anschließend sind wir zu einem Restaurant gegangen. Wir haben gelacht, gegessen und ausgelassen amüsiert. Um acht fing der Ball an, wir als Very Important People kamen natürlich eine Stunde später. Wir haben getanzt bis uns die Füße wehtaten. Am Ende des Balls gingen wir zu einer Afterparty.

 

 


 

 

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